Rudolf Esterer

deutscher Architekt; nach dem Zweiten Weltkrieg Präs. der Bayr. Verwaltung der Staatl. Gärten, Schlösser und Seen (bis 1952)

* 23. November 1879 Altötting

† 11. November 1965 Söllhuben/Krs. Rosenheim

Wirken

Rudolf Esterer wurde am 23. November 1879 in Altötting in Oberbayern geboren und entstammte einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie. Er studierte nach dem Besuch eines Gymnasiums an der Münchner TH Architektur wurde Baureferendar, Regierungsbaumeister, Bauamtmann, Hofbauamtmann, Oberbauamtmann. Ab 1907 war er in Würzburg Regierungsarchitekt. Ab 1910 überwachte er die öffentlichen Bauten in Bad Kissingen, wo er 1914 als Oberregierungsrat stellvertretender Leiter des Städtischen Baubüros wurde. Von 1918 bis 1934 war er in der Bayerischen Verwaltung der Staatlichen Gärten, Schlösser und Seen in leitenden Stellungen tätig. 1937 bis 1945 wirkte er als Berater des bayerischen Finanzministeriums in Baufragen. 1939 wurde E. zum Professor mit Lehrauftrag für Denkmalspflege an der TH München ernannt. Zu den zahlreichen Restaurierungsarbeiten E.s, der schon als Student die Neubemalung der maximilianischen Residenzfassade in München plante, gehörte u.a. die Restaurierung der Burg Trifels in der Pfalz, der Hofgarten in Veitshöchheim, der Ansbacher Residenz, der Burg in Nürnberg, des Schlosses in Würzburg und vieler anderer Burgen und Schlösser in Franken und Bayern. Später baute er auch im Auftrag der Bäderverwaltung in Kissingen.

Nach Kriegsende ...